WHO-Definition von Gesundheit:
Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, seelisch-geistigen und sozialen Wohlbefindens
Einführung
Kennst du dass – Du fühlst Dich schon seit einiger Zeit nicht gut, doch du traust Dich nicht so recht zu einem Arzt zu gehen? Oder vielleicht warst Du sogar schon bei mehreren Ärzten, doch keiner konnte etwas finden, das er hätte benennen oder wo gegen er nach dem aktuellen Stand der Schulmedizin so wirklich etwas tun könnte? Du hast das Gefühl, dein Arzt hat nicht das Bild von dir als ganzem Menschen, das er bräuchte, um dir wirklich helfen zu können?
Dein Arzt hat leider auch nicht die Zeit so weit auf deine Belange einzugehen, wie du dir das wünschen würdest, um all die Auskünfte zu bekommen, die du gerne hätten? Alles läuft nur mehr oder weniger routiniert nach Standart ab?
Dann bist Du in der ganzheitlichen Medizin genau richtig. Schön das du den Weg hierher gefunden hast. Herzlich willkommen!
Ein passionierter Ganzheitsmediziner hört dir gerne aufmerksam zu und gibt dir Antwort auf die körperliche und psychische Gesundheit betreffenden Fragestellungen.
Ganzheitliche Medizin ist funktionelle Medizin
Eine ganzheitlich orientierten medizinischen Beratung oder Therapie ist insbesondere dazu geeignet, chronisch gewordene Störungen von Organ- oder Körperfunktionen zu behandeln. Dazu gehören etwa Funktionsstörungen von Magen-Darm, Hautprobleme, Störung der Immunfunktion (du bist häufiger oder länger anhaltend erkältet, bekommst leicht Blasenentzündungen etc.), Bewegungsstörungen (Sport tut weh und wird zum Mord), Probleme mit der Sexualität oder Störungen von Stoffwechselfunktionen, die sich in Gewichtsproblemen äußern, um nur einige zu nennen. Um dem wirkungsvoll zu begegnen, kombiniert die ganzheitliche oder funktionelle Medizin das Wissens aus:
1. Schulmedizin
2. Biologischer Medizin, zB::
- Homöopathie
- Heilpflanzenkunde (Ethnomedizin)
- Nutzung von Nahrung als Medizin
- Humoraltherapie (Reinigung und Harmonisierung der Körpersäfte über die ausleitenden Organe, DETOX)
- Mycotherapie (Heilen mit Vitalpilzen)
- TCM (= traditionelle chinesische Medizin) mit Akupunktur
- Ayurveda (= traditionelle Medizin Indiens)
- Unterstützender Einsatz von Musik, Farblicht, Sonne, Wärm, Kälte, Elektromagnetischen Wellen etc. (also physikalische Reize die deine Biologie sehr effektiv beeinflussen können)
Ordnungsmedizin, Mind-Body-Medizin
Wichtiger als speziell auf eine bestimmte Erkrankung ausgerichtete Maßnahmen und Grundlage für das Wirksam werden solcher speziellen Maßnahmen, ist jedoch eine allgemein gesunde Lebensführung, früher auch als Ordnungsmedizin bezeichnet, in der Neuzeit eingegangen in die Mind-Body-Medizin. Häufig genügt bereits dies alleine, um den Körper in Richtung Gesundheit „umzustimmen“.
Dabei zu berücksichtigen sind insbesondere die 4 „klassischen“ Säulen der Gesundheit:
- Ernährung & Atmung (-> Energiegewinnung)
- Bewegung, Leistung, Aktion
- Schlaf, Ruhe, Entspannung, Regeneration
- soziale Beziehungen
Über alle dem steht als verbindendes Dach – oder je nach Blickwinkel auch als Grundstein auf dem alles andere aufbaut – das BEWUSSTSEIN, das immer weiter zu entwickeln und zu verfeinern unser aller Lebensaufgabe ist.
Mindfulness, Achtsamkeit, Bewusstseinsentwicklung
Bedeutsam ist daher nicht an erster Stelle das in unserer Gesallschaft vornehmlich beachtete was, wann und wieviel, sondern viel mehr das häufig vernachlässigte WIE
WIE isst Du, gehst du, atmest du? Nimmst du deine Körperempfindungen dabei bewusst wahr? Spürst du beim Gehen den Boden unter deinen Füße? Schmeckst du dein Essen wirklich? Spürst du beim Atmen den Luftstrom an deiner Nase und riechst du wie die Luft riecht? Wenn du lernst wieder mit deinem Körper in Kontakt zu treten und auf ihn zu hören, erübrigen sich die vorab gestellten Fragen in der Regel. Dein Körper weis am besten wieviel von was er wann braucht, um gesund und leistungsfähig zu sein. Er sagt es dir gerne. du musst nur bereit sein, achtsam in ihn hinein zu spüren und ihm wieder zu vertrauen. Dies wird dich zurückführen zu einem Leben mehr in Verbundenheit und im Einklang mit der Natur und ihren Gesetzen. Allein die Natur vermag echte Heilung hervorzubringen. Bis du die Fähigkeit zur Innenwahrnehmung wieder ausreichend erinnert und trainiert hast, kann je nach Ist-Zustand allerdings etwas Zeit vergehen. Die dafür notwendigen neuronalen Netze müssen erst neu ausgebildet werden. Bis das geschehen ist macht es mitunter Sinn, dich Übergangsweise des Verstandes als Werkzeug zu bedienen und planend an die Sache heran zu gehen.
Soma und Psyche - Die Körper-Geist-Seelen-Einheit
Der letzte Punkt den ich bei einer ganzheitlich orientierten medizinischen Betrachtung für grundlegend halte, ist die dynamische Wechselwirkung zwischen Soma (= Körper, Body) und Psyche (Mind).
Die Schulmedizin befasst sich damit im Fachbereich der psychosomatischen Medizin. Allerdings nur in eine Richtung gehend: von der Psyche zum Körper. Das bedeutet, für beachtenswert wird vornehmlich gehalten, dass psychisches Leid körperliche Beschwerden nach sich ziehen kann. Weitgehend unbeachtet bleibt die „Somatopsychik“, also die Tatsache, dass körperliche Erkrankungen oder Symptome regelmäßig psychisches Leid, wie Stress, Angst, Depression oder ein Gefühl der Minderwertigkeit verursachen. Dadurch wird dann rückwirkend wiederum das körperliche Befinden noch weiter beeinträchtigt. So kommt es zu einer Abwärtsspirale, die es idealer Weise zu unterbrechen gilt.
Nach den spirituellen Weisheitslehren des Ostens, gilt der Körper als der „Tempel der Seele“. Bereits die alten Griechen wussten: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“. Umgekehrt schafft sich ein gesunder Geist einen gesunden Körper.
Wie du selbst leicht nachprüfen kannst, schließen Angst und körperliche Entspannung einander aus. Oder erinnerst du dich an eine Lebenssituation, in der du tiefenentspannt warst und zugleich vor Angst gezittert hast? Angst (urspr. „Angus“ = Enge) zieht den Körper zusammen. Sie macht dich klein, eng und verkrampft. Gelingt es dir, die durch die Angst verursachte körperliche Anspannung zu lösen, so wird auch die Angst selbst weichen. Ein ideales Mittel das zu erreichen bietet etwa die Atmung, als Bindeglied zwischen Körper und Psyche. Körperliche und psychische Anspannung wie Entspannung sind jeweils eng miteinander gekoppelt. Der Körper bietet sozusagen „die Bühne der Gefühle“ (Antonio Damasio). Auf diesen Überlegungen basierte auch einst die Entwicklung sog. „progressive Muskelentspannung“ durch Jakobson.
Wusstest du, dass ein längere Zeit anhaltender Zustand der Angst (und die damit verbundene muskuläre Anspannung) häufig chronischen Schmerzen sehr lange Zeit voraus geht? Letztere können dann ihrerseits wiederum zur Auslösung eines depressiven Zustandes führen. So wird aus Seelenschmerz Körperschmerz und umgekehrt. Aus dem wechselweisen Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren entstehen langsam Effekte, die sich gegenseitig immer weiter aufschaukeln.
WAS DER KÖRPER NICHT TRÄGT, TRÄGT DIE PSYCHE, WAS DIE PSYCHE NICHT TRÄGT, TRÄGT DER KÖRPER.
Traditionelle Medizin und Embodiment
In der traditionellen chinesischen Medizin gibt es die sogenannten 5 Wandlungsphasen. Jeder Phase sind u.a. sowohl bestimmte Organe zugeordnet, als auch ein Gefühl. So kann eine über einen längeren Zeitraum einwirkende Emotion zur Erkrankung der zugehörigen Organe führen, wie auch eine Erkrankung der Organe die zugehörige Emotion ins Ungleichgewicht bringen kann. Über Einflussnahme auf die Organe lässt sich die zugehörige Emotion beeinflussen und umgekehrt über Emotionsregulation die entsprechende Organfunktion.
Dies zeigt, nicht nur im Hinblick auf Krankheitsentstehung gibt es eine wechselseitige Verbindung zwischen Körper und Psyche, man kann sie auch zu Heilungszwecken nutzen.
Nach der neueren psychologischen Forschung des Embodiment (= „Verkörperung“), lässt sich über bewusste Ausführung von im Alltag gewöhnlich automatisiert ablaufender Körperhaltungen und -bewegungen (besonders Gestik, Mimik und Atmung) auf unbewusste psychische Prozesse Einfluss nehmen. Der Yoga beruht auf ähnlichen Prinzipien. Ziel im Yoga ist die Verbindung von Körper und Psyche, so das der Mensch sich als Einheit erfahren kann, die eingebettet ist in eine über ihn hinaus gehende größere Ordnung. Zum Einsatz kommen dabei unter anderem die sog. Asanas und Mudras (bestimmte Körperstellungen und Handhaltungen), sowie Pranayama (Atemübungen)
Zusammenfassend ist zu sagen:
NUR WENN KÖRPER, GEIST UND SEELE IM EINKLANG, IN HARMONIE, IN BALANCE MITEINANDER UND MIT DER SIE UMGEBENDEN, ALLES DURCHDRINGENDEN ENERGIE DES UNIVERSUMS SIND, IST GESUNDHEIT GEGEBEN