Einführung
Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht was „Lebensenergie“ für dich bedeutet, was du damit verbindest, wie es sich für dich anfühlt viel oder wenig davon zu haben und was du tun kannst um sie zu optimieren? Falls ja bleib dran, denn darum soll es im folgenden gehen. Falls nein bleib auch dran, denn dann ist es für dich an der Zeit, sich damit zu beschäftigen.
Etliche Menschen assoziieren Lebensenergie mit Spiritualität. Viele traditionelle, ganzheitlich denkende Systeme der Erfahrungsmedizin reden von Lebensenergie, Lebenskraft, Qi oder Prana, ohne das es ein wissenschaftlich nachweisbares Substrat dafür gibt. Dennoch funktionieren sie. Irgend etwas muss also daran sein. Oder ist es ein reiner Placeboeffekt, wenn Menschen meinen von Lichtnahrung fitter zu werden? Ich möchte dich herzlich dazu einladen, dies im Folgenden mit mir gemeinsam näher anzuschauen.
Von Mitochondrien und ATP, dem biochemischen Substrat deiner Lebensenergie
Was wissenschaftlich eindeutig belegt ist ist, dass die Energiewährung deiner Zellen und damit deines physischen Körpers rein biologisch gesehen ATP = AdenosinTriPhosphat ist.
ATP wird in besonderen Zellorganellen, also winzigsten Teilchen im Zellinneren produziert. Diese Teilchen, Mitochondrien genannt, nehmen die Funktion von Brennöfen oder Kraftwerken für die Zelle ein.
Mitochondrien liefern der Zelle mit ATP die Energie die sie braucht, um ihre Aufgaben im Organismus optimal zu erfüllen und um sich zu teilen, also fortzupflanzen.
Evolutionsbiologie: Mitochondrien als Endosymbionten und Haustier deiner Zellen
Mitochondrien sind nicht nur aufgrund ihrer absolut lebensnotwendigen Funktion etwas ganz besonderes. Sie unterscheiden sich auch noch in einer anderen Hinsicht von anderen Zellbestandteilen. Sie sind nämlich die Haustiere deiner Zellen. Haustiere? Wie ist nun das wieder zu verstehen?
Mitochondrien sind Endosymbionten. Das bedeutet, sie waren ursprünglich eigenständige Kleinstlebewesen. Genau genommen waren sie prokaryonte Einzeller (Protisten), also einzeln lebende Zellen ohne Zellkern, der ihre DNA schützend umhüllt. Das ist vergleichbar mit Bakterien. Demgegenüber bist du ein eukaryonter Vielzeller. Du setzt dich zusammen aus vielen Zellen und deine Zellen haben einen Kern (Karyon), der deinen genetischen Code umgibt.
Vor Urzeiten kam nun eine eukaryonte Zelle – so wie du sie besitzt – auf die Idee eine prokaryonte – einem Bakterium ähnliche – Zelle zu fressen. Gerade als sie ihre Beute verdauen wollte merkte sie, dass diese dafür sorgte dass es ihr wohlig warm wurde. Und so verdaute sie sie nicht, sondern bot ihr dauerhaft eine sichere und geschützte Wohnung in ihrem Inneren an. Als Miete dafür lieferte die aufgenommene Zelle ihr fortan Energie, Lebensenergie. Andere Zellen folgten diesem Beispiel und es kam zu zahlreichen Endo-Symbiosen zwischen den beiden beschriebenen Zellvarianten. So oder so ähnlich könnte es sich zugetragen haben.
Mitochondrien und der genetische Code
Mitochondrien haben sich bis heute ihre Eigenständigkeit bewahrt. Sie tragen noch immer ihren eigenen genetischen Code in sich und vermehren sich unabhängig von ihrer Wirtszelle.
Biologen nutzen die mitochondriale DNA zum Erstellen ihrer Abstammungsbäume der Arten.
Mitochondrien werden immer in mütterlicher Linie mit der Eizelle der Mutter an das Kind und damit die nächste Generation weitergegeben werden. Samenzellen enthalten keine Mitochondrien. Sie sind zu klein dafür. Dein Vater hat also nichts damit zu tun, wie agil oder wenig aktiv deine Mitochondrien sind. Die hast du alleine von deiner mütterlichen Ahnenreihe geerbt. Doch keine Sorge, du bist dem nicht völlig machtlos ausgeliefert. Wenn du deine Mitochondrien hegst und pflegst, sie reichlich mit Nährstoffen und Bewegung/ Muskeltraining versorgst wird dein Stoffwechsel und mit ihm dein Energieniveau schon ganz bald durch die Decke gehen – unabhängig davon wie träge das Ganze bei deiner Mutter war.
Was Mitochondrien im Allgemeinen gut tut
Generell lässt sich sagen, dass deinen Mitochondrien alles gut tut was auch dir gut tut. Wenn du in energetisch hoch schwingenden mental-emotionaler Haltung offen und voller Lebensfreude und Dankbarkeit durchs Leben springst, überträgt sich dies über bestimmte Botenstoffe bis auf deine Mitochondrien. Sie gehen in Resonanz mit der Energiefrequenz, in der dein gesamter Organismus gerade schwingt. In der Folge werden sie sich sehr viel lieber dafür öffnen, dir ihre Energie zu geben und dein Energieniveu auf diesen Level zu halten, als wenn du schlecht gelaunt, missmutig oder ängstlich durch den Tag schlurfst.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass es dir an Tagen an denen deine Energiefrequenz emotional gesehen ohnehin schon eher niedrig schwingt und dir alles trist und grau erscheint, zu allem Überfluss auch noch kalt ist und du leichter als sonst frierst? Das ist ein Zeichen dafür, dass deine Mitochondrien zu gemacht und ihre Energieproduktion herunter gefahren haben.
Wir halten also fest: deinen Mitochondrien geht es gut wenn es dir gutgeht und dir geht es gut, wenn es deinen Mitochondrien gut geht. Es ist wie im wirklich echten Leben in der Beziehung zwischen dir und deinem Lieblingstier.
ATP-Gewinnung: Deine Zellen als Wasserstoffbomben
Neben dieser allgemeinen Regel gibt es paar Dinge, die deinen Mitochondrien ganz besonders gut tun, weil sie sie in ihrer Arbeitsleistung unterstützen und dafür sorgen, dass sie ihre Funktion optimal erfüllen können. Um verstehen zu können welche das sind ist es wichtig zu verstehen was Mitochondrien genau tun und wie die die Energiegewinnung in einer Zelle abläuft.
Grob gesagt sind deine Zellen im Hinblick auf die Energiegewinnung Wasserstoffbomben. Ihr wichtigstes Ziel ist es, aus Wasserstoff und Sauerstoff mittels einer Knallgasreaktion ATP-Energie zu gewinnen. Das brauchen sie um ihre Funktionen erfüllen und deinen Körper am Leben halten zu können.
Ohne ATP stirbst du binnen Sekunden bis Minuten. Da ist es egal wie positiv du denkst oder wie eifrig du meditierst. Ein Gift das die Funktion der Mitochondrien lahm legt oder verhindert das die Mitochondrien die für ihre Funktion nötigen Betriebsstoffe zugeliefert bekommen tötet sofort. Keine Lichtnahrung der Welt kann daran noch etwas ändern.
Doch zurück zur Energiegewinnung aus Wasserstoff und Sauerstoff. Diese beiden lebensnotwendigen Betriebsstoffe gewinnt der Körper im Falle von Sauerstoff aus der Atemluft und im Falle von Wasserstoff aus den Makronährstoffen (Fett, EW, KH) deiner Nahrung.
Die Aufgabe der Mitochondrien ist es nun, Wasserstoff und Sauerstoff portioniert zusammen zu bringen, um eine explosive Reaktion zu verhindern, wie du sie vielleicht noch von der Knallgasreaktion im Chemieunterricht in der Schule her kennst. Das geschieht in der Atmungskette. Der Vorgang wird auch als innere Atmung bezeichnet. Im Gegensatz dazu gibt es noch die äußeren Atmung. Mit der nimmst du den Sauerstoff aus der Außenluft auf. Dein Blut transportiert ihn dann zu den Mitochondrien, dem Ort der inneren Atmung.
Dafür das die Nährstoffe so weit zerlegt werden, dass letztlich Wasserstoff entstanden ist und dafür das dieser Wasserstoff ebenso wie der Sauerstoff zur Atmungskette in den den Mitochondrien und dann auch noch in sie hinein und durch sie hindurch transportiert werden kann, bedarf es einer unzähligen Reihe enzymatischer Reaktionen. Damit diese ablaufen können, braucht es eine Menge an Mikronährstoffen, also Vitaminen und Spurenelemente. Diese dienen den Enzyme als sogenannte Coenzyme oder Cofaktoren.
Zudem fallen bei dem ganzen Vorgang jede Menge freier Radikale an, die unschädlich zu machen sind, damit alles weiterhin reibungslos funktioniert.
Faktoren die die Funktion deiner Mitochndrien boosten und dein Energieniveau durch die Decke gehen lassen
Mit dem eben Erfahrenen wird es dir nun leichter fallen im folgenden zu verstehen, welche Faktoren es sind, die es deinen Mitochondrien ganz besonders gut gehen lassen und die dir darum dabei helfen können dein Energieniveau zu boosten und durch die Decke gehenzu lassen. Es sind dies:
- gezielte Atemübungen bzw. zumindest regelmäßiges tiefes Durchatmen in frischer Luft -> Aufnahme von Sauerstoff, Optimierung des Säure-Basenhaushaltes
- biologisch hochwertige Ernährung, Superfoods -> optimale Nährstoffversorgung
- gesunde Verdauung durch Pflege deines Mikrobioms im Darm – > optimale Nährstoffaufnahme, Ausscheidung von Schlackenstoffen
- Detox, Antioxidation -> Mitochondrien reagieren sehr empfindlich auf Giftstoffe und vertragen diese in keiner Weise. Das gilt auch und gerade für Alkohol, sowie Abbauprodukte aus dem Eiweißstoffwechsel
- Bewegungstraining -> Aufbau von Muskulatur, der Wohnstätte der Mitochondrien. Je mehr Muskelmasse du hast, desto mehr Mitochondrien hast du.
- naturreines Wasser -> Transport- und Lösungsmittel
- Sonnenlicht, Photobiomodulation -> Strahlung im nahen Infrarotbereich boostet die Funktion der Mitochondrien
- Schutz vor künstlichen Strahlungsquellen -> Abschalten der aktuell nicht genutzten Internetverbindung, verbannen des Handys aus den Schlafräumen, Nutzung von Shungiten, …
- Kaltes Abduschen oder baden, vorzugsweise in natürlichen Gewässern -> aktiviert den Mitochondrien-Stoffwechsel und hat viele positive Effekte auf den Gesamtorganismus
- leben im Einklang mit den biologischen Rhythmen der Natur -> optimiert die Funktion von Stoffwechsel, Hormonsystem und Immunabwehr)
- gesunder Schlaf -> Ruhe ist Voraussetzung für effektive Aktivitätsphasen
- Meditation -> positive mentale Energie überträgt ihre energetische Schwingung in jede Zelle bis in die Mitochondrien hinein